Bullen lassen Punkte liegen

Das kam unerwartet. Red Bull Salzburg ließ überraschend einige Zähler liegen, die der frisch gebackene Meister zugegebenermaßen auch nicht mehr benötigt. Erstaunlich war dabei jedoch auch, wo die Bullen die Punkten verloren. Sie spielten gegen kein Spitzenteam, sondern hatten es mit dem FC Wacker Innsbruck zu tun. Das Schlusslicht der Tabelle wird wohl absteigen. Auch der überraschende Punktgewinn gegen Red Bull kann daran nichts ändern.

Salzburg agierte fahrlässig
Eigentlich wollte Red Bull zeigen, dass es seine Lektion gelernt hatte. Anders als beim 0:3 am vergangenen Spiel gegen Austria Wien, als die Salzburger nur ein B-Team aufs Feld geschickt hatten, spielte diesmal die beste Elf. Wer das Geschehen auf dem Rasen verfolgte, sah auch durchaus, dass hier der Meister gegen den Tabellenletzten spielte. Wacker kämpfte zwar tapfer, aber war Red Bull praktisch in allen Belangen unterlegen. Einzig in einer Disziplin präsentierten sich die Bullen alles andere als meisterhaft. Sie ließen fahrlässig wieder und wieder zum Teil erstklassige Chancen liegen.

Wackers Kontertaktik ging beinahe auf
Wacker spielte mit de gleichen Taktik wie Austria gegen Salzburg. Sie wollten hinten sicher stehen und mit schnellen Kontern schmerhafte Nadelstiche setzen. Beinahe wäre dieses Vorhaben auch gelungen. In der 25. Minute hätte Wernitznig das Tor treffen müssen, weil sich eine 3:1-Überzahl-Situation für sein Team ergeben hatte. Er verfehlte allerdings den Kasten. Sein Schuss ging knapp am Tor vorbei. Es war so etwas wie die Saison von Innsbruck in Kurzform: Oft gar nicht schlecht – aber eben auch nicht gut. Wacker hat nun elf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer, während Salzburg zumindest weiß, dass die Null weiterhin stehen kann, wenn sie muss.

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