Das Spiel in Slowenien war für Österreich fast so etwas wie ein Endspiel um die Teilnahme an der nächsten EM. Für den Gegner galt dies ebenfalls. Der Sieger würde gemeinsam mit Tabellenführer Polen einen so großen Vorsprung vor Platz 3 haben, dass es fast ausgeschlossen ist, in den letzten beiden Partien im nächsten Monat noch verdrängt zu werden. Und deshalb könnte es sein, dass Österreich das entscheidende Tor, um an der EM 2020 teilzunehmen, bereits geschossen hat – in Person vom Hoffenheimer Stefan Posch.

Spielbericht: Österreich gewinnt packende Partie mit 1:0

Die Spannung war scheinbar mit Händen greifbar. Beide Seiten agierten von Beginn an sehr konzentriert, um nicht ein durch reine Nervosität verursachtes Gegentor zu kassieren. Wer die ersten Minuten sah, wusste sofort, dass an diesem Tag nicht viele Treffer fallen würden. Das einzige Tor des Tages fiel dann tatsächlich auch fast zwangsläufig durch eine Standardsituation: Nach einer Ecke von Valentino Lazaro konnte kein Gegenspieler höher springen und den Kopfball besser timen als Posch, der so zum 1:0 verwandelte (21. Minute).

Österreich zog sich in der Folge weit zurück und überließ dem Gastgeber das Spiel. Schnell zeigte sich, dass dies die richtige Entscheidung war. Slowenien kam mit dem tief und gut gestaffelten Gegner nicht zurecht. Die eigenen Angriffe waren ideenlos und versandeten oft schon im defensiven Mittelfeld des ÖFB-Teams.

Blick auf die Tabelle: Das sieht wirklich gut aus

Tabellarisch hat Österreich bei noch zwei ausstehenden Spielen fünf Punkte Vorsprung vor den nächsten Verfolgern. Einer der beiden letzten Gegner ist zudem Lettland, das bislang jede Partie verlor. Selbst mit einem Unentschieden gegen die Letten und einer Pleite gegen Nordmazedonien ist die Qualifikation wohl fix. Da Polen und Slowenien sowie Nordmazedonien und Israel noch direkt spielen, könnte es sogar mit zwei Niederlagen reichen.