EM-Qualifikation: Österreich trotzt den Koller-Gerüchten

Es spricht viel für die Qualität eines Teams, wenn der Trainer umworben wird, trotzdem seinen achten Sieg in Folge in der EM Qualifikation einfährt, aber dennoch unzufrieden ist. So geschah es mit Marcel Koller und Österreich nach dem Duell mit Montenegro. Die ÖFB-Elf fuhr einen 3:2-Sieg ein, aber der schweizerische Cheftrainer, der ein lukratives Angebot aus Deutschland von Borussia Mönchengladbach vorliegen hat, wirkte trotzdem alles andere als glücklich. Koller machte sich eifrig Notizen während des Spiels – vielmehr als gewöhnlich.

Der Spielbericht: Offensive stimmt – Defensive nicht
Im Prinzip sagt das Ergebnis bereits alles über die Tendenzen der Partie: Österreichs Moral und die Offensive stimmten. In der Defensive hakte es. Was das nackte Resultat nicht erzählt, ist das Drama des Spiels: Montenegro lag zwei Mal in Führung: Marc Janko (55. Minute) und Marko Arnautovic (81. Minute) sorgten jeweils für den Ausgleich. Lange sah es so aus, als würden auf dem Balkan die Gastgeber den Sieg davon tragen. Den Siegtreffer für das ÖFB-Team besorgte der eingewechselte Marcel Sabitzer erst in der 92. Minute. In der hitzigen Schlussphase der Partie flog zudem Mirko Vucinic, der das 1:0 erzielt hatte, mit der roten Karte vom Feld (87. Minute).

Koller: Erste Halbzeit war schwach
Zurück zu Koller – jener störte sich vor allem an der ersten Halbzeit, diese sei „schlampig und unkonzentriert“ gewesen. Man habe einige Flüchtigkeitsfehler gemacht. In der zweiten Hälfte sei dann vieles besser gelaufen. Aber man müsse immer 100 Prozent geben und gerade in den ersten 45 Minuten hätten eben „einige Prozent gefehlt“. Grundsätzlich könne man aus diesem Spiel genau diesen Lernprozess mitnehmen: Man müsse stets alles geben und dürfe niemals aufgeben.

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