Nach Beleidigungen: Schiri will WAC-Boss anzeigen

Die laufende Saison hat sich längst nicht so entwickelt, wie man dies im Lager des Wolfsberger AC gehofft hatte. Aus zehn Spielen konnte man gerade neun Punkte holen. Im Moment ist das Platz 8 in der Tabelle. Die internationalen Plätze sind schon jetzt neun Punkte weg. Und zuletzt gab es eine sehr schmerzhafte Niederlage gegen den SCR Altach. In der Nachspielzeit bekam der Gegner einen Elfmeter, den er zum 2:1-Sieg verwandelte. Der WAC, der es fast geschafft hätte, gegen den großen Favoriten doch etwas Zählbares mitzunehmen, fühlte sich um die Mühen seiner Arbeit betrogen. Und dies hat Konsequenzen.

Schiedsrichter Harkam will WAC-Boss anzeigen
WAC-Präsident Dietmar Riegler kam mit der Entscheidung von Schiedsrichter Alexander Harkam, auf Foulelfmeter zu entscheiden, überhaupt nicht zurecht. Dem Klubboss der Wolfsberger brannten völlig die Sicherungen durch. Nach dem Abpfiff rannte er zum Unparteiischen und beschimpfte jenen übel. Und dabei ging er offenbar weit über das Maß der Beleidigungen hinaus, dass sich Schiedsrichter von Zeit zu Zeit anhören müssen, wenn eine Sicherung im Kopf von Vereinsverantwortlichen durchschmort. Er habe es als beschämend empfunden, so behandelt zu werden, erklärte Hakam später gegenüber den Medien. Er habe deshalb bereits eine Anzeige gegen Riegler eingebracht.

Elfmeter war berechtigt
Eigentlich versteht es sich von selbst, dass Beleidigungen, wie sie in diesem Fall offensichtlich ausgesprochen wurden, in jedem Fall inakzeptabel sind – ganz gleich, ob der Schiedsrichter Recht hatte oder sich irrte. Doch in diesem Fall war es noch besonders dramatisch, dass Verteidiger Daniel Drescher, der den Elfmeter ausgelöst hatte, eingestand, dass der Strafstoß berechtigt war. Es tue ihm „unfassbar leid“ für die Mannschaft, erklärte Drescher im TV, während sein Präsident gerade auf den Schiedsrichter losging.

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