Beim Duell der Nationalteams aus Österreich und Uruguay geht es um nichts weniger als den WM-Titel – zugegeben, nicht den offiziellen. Der wird bekanntlich im Sommer in Brasilien vergeben. Allerdings hat Österreich die Chance, sich die „Unofficial Football World Championships“ (UFWC) zu sichern. Die entsprechende Krone trägt momentan Uruguay – verliert das Team aus Südamerika gegen Österreich, geht der Titel auf den Sieger über.

Die UFWC: 2003 ins Leben gerufen
Die inoffizielle Fußball-Weltmeisterschaft wurde im Jahr 2003 von einem Briten ins Leben gerufen, der offenbar seinem Heimteam zumindest fiktiv wieder einmal dazu verhelfen wollte, an der Spitze zu stehen. Die UFWC-Regeln sind denkbar einfach: Gespielt wird im KO-System – verliert der Titelträger, so ist die siegreiche Mannschaft automatisch Weltmeister.

Der Journalist begann die Vergabe allerdings nicht im Jahr 2003, sondern rechnete bis 1873 zurück. Erster Weltmeister war demnach England durch ein 4:2 über Schottland. Bis 1931 wechselte der Titel ausschließlich zwischen den Auswahlteams des britischen Königreichs – ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Österreich entreißt Briten die Krone
1931 war es mit dieser Herrlichkeit allerdings vorbei: 1931 schlug mit dem 5:0 über Schottland die Geburtsstunde von Österreichs „Wunderteam“. Zugleich wurde auch der UFWC-Titel gewonnen. Ein Jahr später verlor Österreich die Krone allerdings wieder durch ein 3:4 an England. Erst 1967 konnte der Titel durch einen Sieg über die Sowjetunion wieder gewonnen werden, um ihn ein Jahr später an eben dieses Team wieder zu verlieren. Es war das vorerst letzte Mal, das Österreich UFWC-Weltmeister war – bis jetzt. Uruguay ist übrigens seit dem 15. Oktober 2013 Weltmeister und konnte den Titel seit damals zwei Mal erfolgreich verteidigen.