Rapid Wien wird ein neues Stadion bekommen, denn die Finanzierung für das Bauprojekt ist so gut wie vollständig. Die Arena wird 53 Millionen Euro kosten und fast zur Hälfte durch die öffentliche Hand bezahlt werden. Der Wiener Stadtrat hat sich dafür entschieden, 20 Millionen Euro für das Vorhaben dazu zu geben. Das Parlament verteidigte diese Entscheidung damit, dass die Mittel ohnehin für ein ähnliches Vorhaben bereits zurückgehalten worden waren.

Geld wird umgewidmet
Wien hatte die 20 Millionen Euro eigentlich dafür reserviert, um bei der Sanierung des alten Gerhard-Hanappi-Stadions zu helfen. Rapid ist bekanntlich von diesem Vorhaben abgerückt und hat sich stattdessen dafür entschieden, eine ganz neue Arena bauen zu wollen. Der Stadtrat widmete die entsprechenden Gelder deshalb einfach um. Sie können nun für den Neubau eingesetzt werden.

6,6 Millionen Euro zusätzlich sind schon geflossen
Die Stadt zahlt für das Vorhaben allerdings wesentlich mehr als nur die 20 Millionen Euro, die jetzt für das Bauprojekt freigegeben worden sind. In den vergangenen Monaten hatte Wien bereits 6,6 Millionen Euro an Subventionen an Rapid überwiesen. Der Verein baute damit eine Akademie für die Jugendausbildung sowie ein neues Trainingszentrum.

Die neue Arena, die mindestens bis 2026 den Namen „Allianz Stadion“ tragen wird, ist in zwei Jahren fertig und fasst bei nationalen Spielen bis zu 28.000 Zuschauer. Bei internationalen Partien ist die Kapazität kleiner. In der Europa League oder vielleicht in der Champions League dürfen nur 24.000 Zuschauer ins Stadion. Bis die neue Arena bezogen werden kann, wird Rapid im Ernst-Happel-Stadion antreten. Das Abschiedsspiel im Gerhard-Hanappi findet am 6. Juli statt, wenn Celtic Glasgow zu einem Freundschaftsspiel vorbeischaut.