Red Bull Salzburg: Lazaro bleibt

Red Bull Salzburg hat nach den zahlreichen prominenten Abgängen der letzten Wochen endlich wieder einmal positive Nachrichten für die eigenen Fans: Valentino Lazaro, dessen Arbeitspapier im Sommer ausgelaufen wäre, verlängerte seinen Vertrag um viereinhalb Jahre. Der neue Kontrakt endet also am 30. Juni 2019. Der 18-Jährige, der momentan seinen zwei Jahre andauernden Präsenzdienst ableisten muss, gilt als eines der größten Talente des österreichischen Fußballs.

Abgang stand zur Debatte
Ein Verbleib des Mittelfeldspielers war längst nicht sicher. Es gab Anfragen aus dem Ausland für Lazaro. Darunter seien auch „mehrere interessante Klubs“ gewesen, berichtet der Spieler selber. Letztlich hätten ihn aber die Gespräche mit Trainer Adi Hütter und Sportchef Ralf Ragnick davon überzeugt, in Salzburg bei den Bullen zu bleiben.

Der deutsche Sportchef freut sich über die Entscheidung: Lazaro sei „eines der Top-Talente aus der nächsten Generation“. Man wolle ihm gemeinsam die nächsten Entwicklungsschritte gehen. Bei den Bullen sei man deshalb auch der festen Überzeugung, dass man „künftig viel Freude an ihm haben wird“.

Wo bleiben die Transfers?
Die Vertragsverlängerung eines 18-Jährigen vermag es allerdings nicht, die eine Frage zu überdecken, die man derzeit rund um das Gelände von Red Bull allerorten hören kann: Wo bleiben die namhaften Transfers, die in der Lage sind, die Stars, die den Verein verlassen haben, zu ersetzen? Bislang reinvestierte Salzburg die 40 Millionen Euro Transfereinnahmen nur in die fraglos sehr talentierten Minamino (Japan) und Atanga (Ghana), die noch Zeit brauchen. Red Bull ließ seinen deutschen Klub Leipzig in diesem Winter bislang mehr als acht Millionen Euro ausgeben, um in der zweiten Liga zu überzeugen. Salzburg investierte nur einen Bruchteil des Geldes und soll doch eigentlich nicht nur den Meistertitel verteidigen, sondern in der nächsten Saison auch den Sprung in die Champions League schaffen.

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