Die österreichische U19-Nationalmannschaft hat den Sprung in das Finale der U19-Europameisterschaft verpasst, die derzeit in Ungarn ausgetragen wird. Nach der Niederlage im letzten Gruppenspiel gegen Portugal (1:2) mussten die Österreicher als Zweiter in ihrer Gruppe in der Runde der letzten Vier gegen Deutschland antreten. Und der Nachwuchs aus dem Nachbarland ließ keinen Zweifel daran, wer das stärkere Team ist. Mit 4:0 setzte sich die DFB-Elf gegen ihren Konkurrenten durch. Schon nach 20 Minuten eröffnete Deutschlands Davie Selke, der sich anschickt, Mann des Turniers zu werden, den Torreigen.

Die Reaktionen auf die Niederlage
Die österreichischen Stimmen nach der Partie klangen fast so, als seien die Verantwortlichen froh, dass die Partie so deutlich ausgegangen ist, mussten sie so doch nicht dem verpassten Finale nachtrauern. Coach Andreas Heraf erklärte beispielsweise, Deutschland sei „uns heute in allen Belangen überlegen“ gewesen. Dies müsse man „neidlos“ anerkennen. In dieser Verfassung sei die Mannschaft aus dem Nachbarland der große Titelfavorit. Kapitän Francesco Lovric schloss sich diesem Urteil an. Natürlich verliere niemand gerne mit 0:4, aber Deutschland war „heute klar besser“. Trotzdem werde man im nächsten Jahr bei der WM in Neuseeland, für die man sich durch Erreichen das Halbfinales qualifiziert hat, wieder alles geben.

Finale: Deutschland vs. Portugal
Im Finale wird Deutschland am kommenden Donnerstag gegen Portugal antreten. Das zweite Halbfinale zwischen den Iberern und Serbien endete nach der regulären Spielzeit sowie nach der Verlängerung torlos. Portugal konnte sich im folgenden Elfmeterschießen mit 4:3 durchsetzen. Erinnert man sich an die bisherigen Auftritte der Portugiesen auch in der Gruppenphase, so scheint Deutschland tatsächlich der Favorit zu sein. Allerdings kann in einem Spiel bekanntlich alles passieren.