Zurück beim ORF: Mählich beendet Trainerkarriere

Roman Mählich blickt eigentlich auf eine erfolgreiche Trainerkarriere zurück. Nach diversen Stationen im Amateurbereich übernahm der heute 49-Jährige im Juni 2017 in der Wiener Neustadt. Dabei stellte er sich alles andere als schlecht an: In 39 Partien holte er pro Spiel im Schnitt 1,62 Punkte. Dies reichte aber augenscheinlich nicht für die beiderseitigen Ansprüche. Mählich musste nach der ersten Saison gehen. Weiter ging es bei Sturm Graz – hier rettete er die Spielzeit und führte den Verein sogar noch in den internationalen Wettbewerb. Es war wieder zu wenig für die Verantwortlichen: Mählich wurde entlassen. Daraufhin übernahm der Trainer Lustenau und führte den Klub bis ins Finale des Cups. Sein Schicksal wiederholte sich dennoch: Trotz der Erfolge wurde er entlassen. Mählich hat nun genug.

„Kein Feuer mehr“

Sein Ausscheiden begründet der 49-Jährige damit, dass er „kein Feuer mehr“ habe. Man solle zwar niemals nie sagen, aber er wolle einen solchen Job einfach nicht mehr. Er sehe sich deshalb nicht mehr als Trainer im Profi-Fußball“, schildert Mählich. „Maximal im Amateurbereich“ könne er sich noch eine Tätigkeit vorstellen, so der 49-Jährige weiter, der momentan eine Ausbildung zum Mentaltrainer macht. Er bedauere dies auch nicht. Er mache viel Sport, sei „fit wie lange nicht und rundumglücklich“, berichtet der frühere Grazer, der fast aufgekratzt wirkt.

Zurück beim ORF

Ganz hat Mählich dem Profi-Fußball aber nicht abgeschworen. Er arbeitet inzwischen wieder als Experte beim ORF. Diesen Posten räumte er vor zweieinhalb Jahren, um in Graz tätig zu werden. Sein erster Einsatz nach dem Comeback war als Co-Kommentar. Es habe Spaß gemacht, erzählt der 49-Jährige und fügt an, dass er hoffe, es sei gut angekommen. Schließlich sei er als Experte ja meistens im Studio. Man kann wirklich nicht sagen, dass der 49-Jährige wie ein Mann wirkt, der seine Entscheidung bereut, sondern wie einer, der ein neues Kapitel begonnen hat.

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